Willkommen bei unseren Freunden
Freund <m. 1>
1. in herzlicher, kameradschaftl. Zuneigung Verbundener; (guter, freundschaftl.
verbundener) Kamerad, Genosse, Partner (Geschäftsfreund, Schulfreund,
Sportfreund, Studienfreund); <umg.> Liebhaber; <veraltet als Anrede, im Sinne
von> (mein) Lieber, (mein) Junge; heda, Freund!
2. Freund und Feind alle; Freund Hein <verhüllend für> Tod; ein Freund der
Kunst, Musik, Wissenschaften; ein Freund des Spiels, Tanzens, Trinkens
3. keine, viele, wenige Freunde besitzen, finden, gewinnen, haben; jmds. Freund
bleiben, sein, werden; hat sie schon einen Freund? <umg.> Liebhaber; sein: er
ist nicht mehr unser Freund; mein Freund war er nie ich konnte ihn nie leiden;
gut Freund werden mit sich anfreunden mit; wieder gut Freund werden sich wieder
vertragen, versöhnen
4. wie geht's, alter Freund?; wir bleiben die alten Freunde; ein bewährter,
falscher, guter, treuer, uneigennütziger, väterlicher Freund; die beiden sind
dicke Freunde <umg.> eng miteinander befreundet; das ist ja ein feiner, schöner
Freund! <umg.; iron.> alles andere als ein F.; gut Freund! <Mil.> kein Feind!
(Antwort auf den Anruf des Postens); lieber Freund! (Anrede im Brief); mein
lieber Freund! (als warnende od. besorgte Anrede); mein lieber Freund, so geht
das nicht!; ist das ihr neuer Freund? <umg.> Liebhaber
5. als Freund möchte ich dir sagen ... ich meine es gut, wenn ich es dir sage
...; jmdn. als, zum Freund gewinnen; Freunde in der Not gehen tausend auf ein
Lot <Sprichw.> erst in Notzeiten erkennt man, wie wenig wahre Freunde man hat;
unter Freunden unter uns (beim Handeln), billig; er ist ein guter Freund von
mir; er ist kein Freund von Redensarten, großen Worten er liebt es nicht, große
Worte zu machen; er ist kein Freund des Sportes, des Wanderns er hält nicht viel
davon; jmdn. zum Freund haben; sich jmdn. zum Freund machen [<ahd. friunt
„Freund, Verwandter“, engl. friend, got. frijonds; Part. Präs. zu germ. *fri
„lieben, hegen“;